Gardasee: Auch Binnengewässer mit Plastikmüll verseucht
Der Plastikmüll und seine Folgen werden bei den meisten von uns gedanklich mit den Weiten der Weltmeere verknüpft sein …
Dass die Probleme freilich näher sind, also uns gemeinhin bewusst ist, beklagte unlängst RTL aktuell. Ja, auch der Gardasee sei mit Plastikmüll verschmutzt. Mit unabsehbaren Folgen, da sich die Plastikteile, die von Fischen gefressen werden, in den Nahrungsketten anreichern!
An deren Ende jedoch stehen wir Menschen, so dass wir uns, womöglich, auf Dauer selbst vergiften. Tatsächlich sieht die Welt in dem Plastikmüll, der im Gardasee driftet, längst ein Gesundheitsrisiko. Denn die kleinen Schwebeteilchen würden von Fischen, Würmern und Wirbellosen, die sie mit Nahrung verwechseln, immer häufiger abgeschluckt. Dadurch würden sich die giftigen Plastikreste in den Tieren anreichern und, früher oder später, auch in die menschliche Nahrungskette gelangen, zitiert man hier Christian Laforsch von der Universität Bayreuth und Reinhard Nießner von der Technischen Universität München.
Auch Wissenschaft aktuell und der Bayerische Rundfunk warnten vor diesen Mikropartikeln, die aus nahen Mülldeponien in den See gelangen und am Ufer so dicht wie an manchem Meeresstrand aufgetürmt werden: „Plastikmüll ist eine Gefahr, die keineswegs nur auf ferne Regionen in den Ozeanen beschränkt ist“, bekräftigt Christian Laforsch und wirbt dafür, dass sich Wissenschaftler und Umweltpolitik verstärkt mit dieser Problematik befassen. Denn andere Seen könnten ebenso (oder gar noch stärker?) vermüllt sein!
Dabei ist Plastikmüll, wie der Naturschutzbund NABU erklärt, ein weltweites Problem. Ein Problem, das bis dato vor allem mit den Meeren und Küsten verknüpft schien. Denn laut NABU und Vereinten Nationen landen von den jährlich rund 240 Millionen Tonnen produziertem Plastik mehr als 6,4 Millionen Tonnen später als Müll in den Ozeanen: „Auf jedem Quadratkilometer der Wasseroberfläche treiben daher inzwischen bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe!“
Die Welt zeigte sich aus diesem Grund bereits 2006 entsetzt: „Auf einer Fläche so groß wie Zentraleuropa schwimmt im Pazifik ein Müllteppich“, beklagte Wissenschaftsredakteurin Claudia Liebram. Teile davon würden – natürlich (!) -, von Meeresvögeln, Schildkröten und Fischen gefressen und damit unweigerlich bei uns Menschen „landen“.
Nun also die Seen. Dabei wussten und fürchteten bereits die Indianer: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann!“
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