Strom hat und wird sich auch hierzulande dramatisch verteuern und viele Kunden vergleichen und wechseln zu einem günstigen Stromanbieter. Leider gibt es auch hier Fallstricke und der Teufel liegt sprichwörtlich im Detail, also dem Kleingedruckten. Ein aktueller Fall aus Gelsenkirchen beweist das.

Doch fangen wir beim Stromtarif Vergleich oder Stromrechner an. Zunächst einmal gilt es, die Angebote zu filtern. Schließlich sind Verträge mit langen Laufzeiten und/oder Anbieter, die auf Vorkasse bestehen, nicht jedermanns Sache. Denn wird ein auf den Verbrauch abgestimmtes Kilowattpaket bereits im Voraus, womöglich gar für ein ganzes Jahr, bezahlt, könnte das Geld, wenn der Anbieter pleitegeht, ebenfalls futsch sein … die Suche nach dem passenden Anbieter, die kann daher nerven. Ist der indes erst einmal gefunden, bietet gar eine Preisgarantie, dann können beide doch wohl zufrieden einen langen Weg miteinander gehen?

Weit gefehlt, betont derwesten.de und titelt mit Gelsenkirchener muss trotz Preisgarantie mehr für Strom zahlen. WAZ berichtet hier über Frank Giersch, der des ständigen Suchens und Vergleichens müde war und daher, beim regionalen Versorger, einem Vertrag mit Preisgarantie zugestimmt hatte. Und sich damit auf der sicheren Seite wähnte. Doch so einfach schient die Sache nicht zu sein, da ihm nun ein Schreiben und der Wunsch nach mehr Geld ins Haus flatterte. Auf Nachfrage wies der Versorger dann darauf hin, dass sich die Erhöhung ausschließlich auf den Anstieg der gesetzlichen (Strom-)Preiskomponenten, die man nicht zu vertreten habe, beschränke: „Als Versorger haben wir auf weniger als 50 Prozent der Preisbestandteile Einfluss“, zitiert WAZ einen Unternehmenssprecher. Dem wollten und musste sich auch die Verbraucherschützer vor Ort anschließen und einräumen, dass die zur Diskussion stehende Erhöhung in diesem Fall allein dem Erneuerbare Energien Gesetz, kurz EEG, und der damit zusammenhängenden Umlage geschuldet sei!