Strompreise sinken voraussichtlich erst 2010

Als erster der großen Energieversorger stellt nun E.on niedrigere Strom- und Gaspreise in Aussicht. Während die Preise für Gas schon Anfang des kommenden Jahres sinken sollen, ist mit einer Preissenkung bei den Stromkosten allerdings erst im Jahr 2010 zu rechnen.

Voraussetzung für die sinkenden Gaspreise sei laut E.on-Energiechef Klaus-Dieter Maubach allerdings, dass der Ölpreis sich noch eine Weile auf dem Niveau von heute halte. Laut Maubach könnten die Gaspreise dann sogar signifikant sinken und auch nach und nach noch weiter abgesenkt werden. Was die Strompreise angeht, so können die Verbraucher wohl am wenigsten verstehen, warum mit einer Preissenkung erst im übernächsten Jahr zu rechnen ist – immerhin sind die Stromgroßhandelspreise schon jetzt deutlich gesunken. Die Energiebranche rechtfertigt ihre Maßnahmen jedoch mit dem Grund, dass der Effekt durch die sinkenden Ölpreise für die Strompreise 2009 zu spät komme und die Kosten für den Einkauf im Großhandel zudem gestiegen seien.

Demnach haben die Versorger den Strom, der Anfang des kommenden Jahrs an die Kunden ausgeliefert wird, selber bereits im Sommer 2007 bezogen – die Vorlaufzeiten sind hier also verhältnismäßig lang. Allerdings kritisiert der Energieexperte im Verbraucherzentrale Bundesverband Holger Krawinkel die Einkaufspolitik der Energieunternehmen – die Verbraucher könnten hier nicht für falsche Strategien und unglückliche Geschäftspraktiken verantwortlich gemacht werden. Seiner Meinung nach liegt das Problem auch nicht im Betrieb sondern in der Produktion, da diese zu 80 Prozent von den vier großen Konzernen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall kontrolliert wird.

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