Energiesparlampen – Halten nicht immer, was sie versprechen

Dass nicht immer drin ist, was drauf steht, haben die Tester der Zeitschrift „Öko-Test“ nun auch bei den Energiesparlampen entdeckt. Im Rahmen dieser Testereihe wurden insgesamt 16 „warmweiße“ Sparlampen mit jeweils zehn bis zwölf Watt überprüft. Wenn es aber nach der Deutschen Energie-Agentur (Dena) geht, soll man durch den Einsatz von Energiesparlampen statt der herkömmlichen Glühbirnen jedoch immerhin rund 80 Prozent Strom weniger verbrauchen. Wie sieht es denn nun wirklich aus?

Fakt ist, dass manche Energiesparnahmen mehr Strom verbrauchen als Glühbirnen – auch wenn das bislang eher die Ausnahme ist. Bei dem Test der Zeitschrift „Öko-Test“ schnitten sechs Modelle mit „befriedigend“ ab, vier mit „ausreichend“, zwei mit „mangelhaft“ und sogar vier mit der Note „ungenügend“. Angekreidet wurde den Leuchtmitteln dabei vor allem die schlechte Lebensdauer, aber auch der zu hohe Stromverbrauch.

Als Verbraucher könnte man da nun wieder mal überfragt sein, aber vielleicht könnte es auch das genauere Hinsehen tun – laut Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler können hochwertige Produkte die Stromkosten deutlich senken. Doch was sind die Kriterien für ein hochwertiges Produkt? Zum einen lässt sich anhand der Energieeffizienz, die auf jeder Verpackung angegeben wird, erkennen, ob es sich um ein „sehr effizientes“ (A) oder aber um ein „ineffizientes“ (G) Leuchtmittel handelt. Da die Energiesparlampen jedoch meist unter A oder B fallen, lohnt es sich, auch auf die Lebensdauer und Schaltfestigkeit zu achten – eine gute Energiesparlampe sollte eine Lebensdauer von rund 10.000 Stunden haben, die Schaltfestigkeit wird erhöht, wenn die Lampe über eine so genannte Vorheizfunktion (auch Warmstart bzw. Preheating genannt) verfügt. So sollte sich doch eine gute Energiesparlampe finden lassen.