Stromkonzerne produzieren zu wenig Ökostrom
Während der Anteil an erneuerbaren Energien in der Bundesrepublik in vielen Bereichen inzwischen Früchte trägt, hinken ausgerechnet die Stromkonzerne den energiepolitischen Zielen der Bundesregierung hinterher. Das haben neueste Studien, die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde, ergeben. In der Studie heißt es weiter, dass obwohl die Politik einen Anteil von mindestens 30% Ökostrom bis 2020 anvisiert, planen hingegen die großen Stromerzeuger kaum Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien. Investitionen in neue Atomkraftwerke, welche im europäischen Ausland
gebaut werden sollen, und in die Gewinnung von Kohlestrom sind für die Konzerne attraktiver. Hier wird eine Steigerung um 50-60% bis zum Jahr 2030 angestrebt.
Vor allem die großen Stromerzeuger Vattenfall, Eon, RWE und EnBW, welche fast 90% der gesamten Stromerzeugung in Deutschland leisten, gewinnen kaum Strom aus erneuerbaren Energien. Sie liegen sogar deutlich unter dem deutschen Durchschnittswert von 14,2% Ökostrom. Zudem nutzen die Stromversorger nahezu ausschließlich Wasserkraft, deren Potential bereits als ausgeschöpft gilt, um Strom klimafreundlich zu erzeugen.
Wie aus einer Studie des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IWÖ) weiter hervorgeht, werden von allen vier Konzernen Investitionen außerdem nahezu ausschließlich im Bereich der Offshore-Windkraftprojekte geplant. Damit wollen die Stromkonzerne bis 2020 immerhin zwischen 12 und 21% ihres Stromes aus erneuerbaren Energien gewinnen. Einzig Vattenfall übertrifft mit einem geplanten Ökostrom-Anteil von 33% die Erwartungen der Regierung. Dies ist jedoch nur deshalb möglich, weil der Konzern bereits zum jetzigen Zeitpunkt über viele Wasserkraftwerke verfügt.
Mit diesen neuen Erkenntnissen fordert Greenpeace nun unabhängige Netzgesellschaften, um das Monopol rund um den Strom zu beenden.
Bild: Pixelio
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