Deutscher Ökostrom überlastet das Netz in Frankreich
Europas größter Stromexporteur Frankreich steckt in der Zwickmühle. Zwar führt man jede Menge Strom nach Deutschland aus, aber der Ökostrom, der von deutscher Seite herüberkommt überlastet das französische Netz. Das fährt manchmal nahe an der Sättigung. Auch an den Übergabepunkten zwischen beiden Staaten soll es große Probleme geben. Hier wurde im letzten Jahr fast jeden zweiten Tag am Limit gefahren. Somit wird der deutsche, vor allem aus Windkraft erzeugte Ökostrom nun auch für den westlichen Nachbarn zu einem Problem. Die Hauptursache dafür dürfte darin liegen, dass der deutsche Ökostrom dort Einspeisevorrang hat.
Das Netz in Frankreich wird immer öfter am Limit gefahren. Grund dafür ist, dass deutscher Ökostrom bei unserem westlichen Nachbarn einen Einspeisevorrang genießt. Dominique Maillard, Chef des französischen Netzbetreibers RTE, warnte vor kurzem: „Die Leitungen unseres Landes werden immer mehr belastet, in manchen Momenten sind sie nahe an der Sättigung.“ Zudem soll die Kapazitätsgrenze an den Übergabepunkten zwischen Deutschland und Frankreich im vergangenen Jahr an durchschnittlich jedem zweiten Tag erreicht wurden sein. Zum Vergleich: Dieser Wert ist viermal höher als noch 2009.
Trotz des Status von Frankreich als größter Stromexporteur Europas führt der deutsche Boom beim Ökostrom nun schon zweiten Mal hintereinander dazu, dass die Franzosen mehr Strom aus Deutschland importierten, als sie dorthin ausführten. 2013 kletterte deshalb auch der Stromexport-Überschuss von Deutschland mit Frankreich von 8,7 TWh (2012) auf 9,8 TWh. Bei allen anderen Nachbarländern Frankreichs war diese Situation genau umgekehrt. Die Gesamtausfuhren an Strom aus Frankreich betrugen im letzten Jahr 47,2 TWh, wovon laut dem Handelsblatt rund 73 % von den französischen Atomkraftwerken geliefert wurde.
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