Radikaler Stellenabbau bei Eon

Eon hat nun Details zu seinen Sparplan veröffentlicht. Insgesamt werden weltweit 11. Arbeitsstellen aufgelöst. In Deutschland wird Ruhrgas aufgelöst und Hunderte stellen in München und Düsseldorf gestrichen.

Auf der Betriebsversammlung hat Ruhrgas-Chef Klaus Schäfer seinen Mitarbeitern Details zum Sparprogramm bekannt gegeben. Das traditionsreiche Unternehmen wird aufgelöst und das Gas-Handelsgeschäft wird in Düsseldorf mit der dort sitzenden Handelstochter Energy Trading zusammengelegt.

In München wird die Vertriebstochter Eon Energie aufgelöst und das Vertriebsgeschäft nach Essen verlegt. Die neue Einheit wird sich Eon Deutschland nennen. Damit folgt Eon dem Konkurrenten RWE, der bereits vor zwei Jahren seinen Vertrieb in einer Deutschland AG gebündelt hat.

In Düsseldorf werden bis zu 1000 Stellen gestrichen und die zukunftsträchtige Ökostrom-Tochter Climate & Renewables soll von Düsseldorf nach Essen ziehen. Gewinner bei diesem Sparplan ist eigentlich essen, denn dort bleiben die Arbeitsstellen unterm Strich konstant. In Düsseldorf hingegen sollen knapp 1000 Stellen wegfallen. Davon 450 in der Konzernzentrale. Weitere Stellen fallen im in den Service-Bereichen (Rechnungswesen, Buchhaltung) weg.

Die Sparmaßnahmen folgen aus zwei Problemen. Denn Eon ist an den russischen Lieferanten Gazprom gebunden, der mehr für sein Gas verlangt, als man durch den Weiterverkauf des Gases verdient. Das Gashandelsgeschäft wird in diesem Jahr vermutlich eine Milliarde Euro Verlust machen. Das zweite Problem ist der Atomausstieg von Deutschland. Denn Eon hat rund 39 Prozent seines Stroms aus Kernenergie gewonnen. Mit dem Sparprogramm sollen die Verluste aufgefangen werden.

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