Baustopp für geplantes Kohlkraftwerk von E.on
E.On Zentrale – Bild: E.On
Derzeit baut der Energiekonzern E.on das größte Monoblock-Steinkohlekraftwerk in Europa. Insgesamt werden dafür 1,2 Milliarden Euro investiert und wenn es fertig ist, soll es eine Leistung von rund 1050 Megawatt bringen.
Eigentlich ist die betriebliche Fertigstellung bereits für 2011 geplant. Doch nun verhängte die Bezirksregierung in Münster einen Baustopp. Grund dafür sind die eingereichten Klagen vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland, kurz BUND, und einem Landwirt aus Waltrop. So forderten die Kläger drei Teilgenehmigungen aufzuheben und damit die Bauarbeiten zu stoppen. Die Behörde kam diesem Anliegen nach und so kann E.on sein Projekt sein nicht in dem gewünschten Maße nicht weiterführen.
Allerdings ist das nicht das erste Hindernis, dass den Bau des Steinkohlekraftwerkes in Datteln nähe Münster behindert. Bereits vor zwei Wochen wurde vom OVG Münster der Bebauungsplan für ungültig erklärt, da die Vorgaben der Stadt im Bereich Naturschutz und dem Schutz der Bevölkerung nicht ausreichend beachtet wurde. Kritik gab es vor allem, da sich das Kraftwerk in der Nähe eines Wohngebietes befinde.
Eine Sprecherin des Energiekonzerns nahm bereits Stellung zum Baustopp und erklärte, dass weiterhin auf der Basis der Teilgenehmigungen weiter gearbeitet werde und das E.on nun die rechtliche Situation prüfe. Zudem sei das Unternehmen überzeugt, dass die Anlage in der geplanten Form genehmigungsfähig sei.
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