Project Sunroof: Google will Markt für Solarstrom ankurbeln

Google hat sich ein neues Projekt ausgedacht und will damit den Markt für Solarstrom ankurbeln. Der Mega-Konzern hat schon lange erkannt, dass der globale Ressourcen – und Stromverbrauch wohl auch in Zukunft nicht sinken wird. Mit dem Project Sunroof implementiert man nun zunächst nur in einigen Ballungsgebieten der USA eine Erweiterung von Google Maps. Bei entsprechendem Erfolg soll die Idee dann weltweit etabliert werden. Welche Chancen das Projekt in Deutschland hat, erläutern wir in diesem Artikel.

Google hat eine neue Zielgruppe ins Visier genommen: Hausbesitzer, auf deren Dach bislang noch keine Solaranlage zu finden ist. Mit der Google Maps-Erweiterung Project Sunroof sollen Hauseigentümer nun ganz leicht ermitteln können, wie viel Sonnenstrahlung auf dem eigenen Dach ankommt und ob sich diese Investition am eigenen Standort lohnen würde. Und da Google mit seinem Kartendienst schon über ein recht genaues Abbild der Welt verfügt, muss dieses nur noch mit den entsprechenden 3D-Modellen verknüpft werden und schon weiß der Hausbesitzer, wie hoch das Investitionsvolumen und der Nutzen für seinen Geldbeutel und die Umwelt ist.

Ganz so neu ist diese Idee natürlich nicht, denn in Deutschland gibt es schon viele Firmen, die sich mit Solarkatastern beschäftigen und diese als Geschäftsfeld für sich entdeckt haben. Für die USA begibt sich der Mega-Konzern damit allerdings auf Neuland. Ob es Google mit diesem neuen Projekt auch auf dem deutschen Markt versuchen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. In der Testphase können vorerst nur Grundstückseigentümer in Boston, Fresno und der Bay Area rund um San Francisco den Service testen.

Und so haben sich das die Google-Entwickler gedacht: Der Hausbesitzer gibt bei Google Maps seine Adresse ein. Dadurch findet er nicht nur heraus, wie viel Sonne auf sein Dach fällt. Es werden auch die Größe der Dachfläche, die Ausrichtung und mögliche Hindernisse wie Schatten von Bäumen und anderen Objekten sowie alle möglichen Sonnenpositionen erfasst und angezeigt. Dann verrechnet das Project Sunroof diese Zahlen mit den zu erwartenden Sonnenstunden und gibt so schon mal einen Ausblick auf die zu erwartende Rendite. Einen Link zum nächsten Solaranbieter, der dafür wohl Einiges auf den Tisch legen darf, ist auch gleich mit dabei. Der Service bietet dann auch gleich noch Infos über die voraussichtlichen Kosten, gibt Tipps zur Finanzierung und soll so noch unschlüssigen Zeitgenossen und Solarstrommuffeln das letzte Prozent an Überzeugung liefern. Wie das Ganze im Detail funktionieren soll, zeigt dieses kleine Video:

Bilder & Video: © Mike Spasoff,Flickr, Google

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