Speicherlösung für erneuerbare Energien?

Birne

(c) Jupiterimages / Applestock 2009

Das Technikunternehmen General Electric hat eine “Grid Battery“ entwickelt, welches es ermöglichen soll, erneuerbare Energien effizient zu speichern.

Das neue GE-Werk im US-Bundesstaat New York soll künftig eine neuartige Natrium-Nickel-Batterie produzieren, welche schneller aufgeladen werden kann, als herkömmliche Batterien. Sie könnte als Pufferlösung zum Speichern von Energie aus erneuerbaren Quellen dienen.

Das Unternehmen steht damit jedoch nicht allein auf weiter Flur, denn auch andere Konzerne, wie Aquion Energy oder Liquid Metal Battery sind in diesem Bereich ebenfalls tätig. Konzernchef Jeffrey Immelt glaubt, dass die neue Batterietechnologie schnell kommerzialisiert werden kann: „Die Kosten für Elektrizität werden mit der Zeit sinken, weil unsere Batterie den Stromerzeugern die Möglichkeit gibt, verschiedene Technologien gleichzeitig einzusetzen.“

Allerdings sind die ersten Einsatzbereiche noch recht bescheiden. Eine südafrikanische Firma will die Batterien für ihre Mobilfunkmasten nutzen, welche derzeit noch von Dieselgeneratoren betrieben werden. Allerdings ist die Firma von den Vorteilen der neuen Batterie überzeugt: „Man spart 53 Prozent an Treibstoffkosten, 45 Prozent an Reparaturkosten und bis zu 60 Prozent Beschaffungskosten während der Laufzeit“, sagt Brandon Harcus, Abteilungsleiter Telekommunikation bei Megatron Federal. „Für unsere Anwendung in Nigeria sind die Kostenersparnisse groß – ungefähr 1,3 Millionen Dollar über 20 Jahre pro Mobilfunkturm. Wir setzen deutlich weniger Diesel ein und erzeugen auch weniger CO2.“

Die Batterien können in zwei Stunden aufgeladen werden. Im Gegensatz benötigen herkömmliche Bleiakkus, für die gleiche Lademenge etwa 10 Stunden, zudem ist keine Kühlung mehr erforderlich. Interessanter wären diese Batterien jedoch fr das Zwischenspeichern von erneuerbaren Energien. So könnten zum Beispiel kleine Gemeinden auf Windkraft oder Solarstrom setzen und wären dank der Batterien dennoch gut abgesichert. Auch die Lebensdauer soll sich deutlich verbessert haben. So halten Bleiakkus in verschiedenen Anwendungsgebieten gerade mal sechs Monate durch, wohingegen die neuen Natrum-Nickel-Batterien eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren aufweisen könnten.

Die Technologie ist aber nicht neu, sondern stammt aus den 80er Jahren. Allerdings wurde sie seitdem nicht mehr weiterentwickelt, da der Ölpreis wieder gesunken ist. GE kaufte die Rechte und entwickelte die Batterie weiter und verbesserte die Produktionsmethoden.

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