Kläranlagen als Kraftwerke
Kläranlagen können viel mehr, als nur Abwässer reinigen: Sie sollen künftig auch einen großen Beitrag zur Energiegewinnung leisten.
Weltweit arbeiten Forscher an Entwicklungen mikrobakterieller Brennstofzellen. Besonders wenn die Bakterien Metalle mögen, könnten Kläranlagenkraftwerke einen großen Beitrag zur Energiewende leisten. Ein führendes Team arbeiten an der Technischen Universität Braunschweig und hat bereits erste Mini-Zellen in Labors getestet. Es vergehen aber noch Jahre bis diese Tests auch in großtechnische Anlagen umgesetzt werden können, so die Forscher.
Das Prinzip ist den Forschern schon seit 100 Jahren bekannt, dennoch kam man lange nicht voran. Es habe in jüngster Zeit deutliche Fortschritte gegeben, meint Schröder: „Wir verzichten dabei heute auf die Zugabe von Stimulatoren für die Mikroorganismen oder auf deren gentechnische Veränderung. Wir nutzen einfach nur, was ohnehin im Abwasser drin ist.“
Die Forscher suchen nach Bakterien, die ihren Energiebedarf durch Verwertung von Abfallstoffen decken und dabei Elektronen an Elektroden übertragen. Sie docken dabei mit mit Hilfe besonderer Proteine in ihren Zellmembranen an die Elektroden an und bilden mit anderen Bakterien einen Biofilm. Bislang funktionieren in Labors nur circa vasengroße Zellen. Derzeit gehe es vor allem darum, Formen und Materialien der Elektroden weiter zu entwickeln, so dass sich möglichst viele Bakterien an deren Oberfläche zwecks höherer Stromleistung ansiedeln können.
Das Einsparungspotential ist riesig. Rund 10.000 Kläranlagen gibt es in Deutschland, die rund 10 Prozent des Stroms aller kommunalen Einrichtungen verbrauchen. Bisher wird also Energie verschwendet um Energie zu vernichten. Es steckt laut den Forschern dreimal so viel Energie in den Abwässern, als man zur Reinigung an Strom verbraucht wird.
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