Forscher des Fraunhofer Institutes

Batterien sind der Antriebsmotor für unzählige, zumeist mobile Gerätschaften wie Handys, Notebooks, aber auch Herzschrittmacher, Hörgeräte und Autos gehören zu den von diesen kleinen Energiespendern betriebenen Geräten. Damit diese aber auch verträglich sind mit der Umwelt und dem Klima, arbeiten die Forscher des Fraunhofer Institutes nun an neuen, noch leistungsfähigeren, sicheren und und vor allem aber auch zuverlässigen Systemen, die elektrische Energie auch aus Sonne und Wind speichern können sollen.

Ein Grund dafür, dass sich Elektroautos noch nicht so richtig auf dem Fahrzeugmarkt durchsetzen konnten ist der, dass bislang eben noch jene leistungsfähigen, kostengünstigen und zuverlässigen Energiespeichersysteme fehlten und man mit einer Ladung Batteriestrom zum Beispiel nur knapp 100 Kilometer weit kommt. Zudem schlägt ein Akku hier mit etwa 15.000 Euro zu Buche. Daher sieht man vor allem die weiterentwickelten Lithium-Ionen-Akkus als Möglichkeit und Schlüsselkomponente für die strombetriebenen Fahrzeuge, denn bei gleichem Gewicht speichern diese rund zwei bis dreimal so viel Energie wie die herkömmlichen Nickel-Cadmium-Akkus.

Daher hat man am Fraunhofer Institut nun das Fraunhofer Netzwerk Batterien ins Leben gerufen, in dem 13 Institute gemeinsam ihre Kompetenzen in der Batterieforschung und -entwicklung zusammentragen, darunter auch das Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, das für Solare Energiesysteme ISE und auch das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung. Bei der Entwicklung dieser Batteriesysteme müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, jedoch vor allem die der Sicherheit – wie verhalten sich die Batterien in bestimmten Situationen und unter Einfluss von äußeren Faktoren wie Vibrationen, Überladung und Temperaturschwankungen. Jedenfalls sind diese neuen Speichersysteme der erste Schritt in die richtige Richtung, damit auch alternative und umweltfreundliche Energien im Bereich dieser kleinen Stromlieferanten zum Einsatz kommen können.