Da dürften sich viele energieintensive Unternehmen in Deutschland freuen, denn die Zahl der Konzerne, die von der Umlage nach dem Erneuerbar-Energien-Gesetz (EEG) befreit sind, wird sich in diesem Jahr noch weiter erhöhen. Statt 1.720 Firmen profitieren 2014 schon 2.098 Unternehmen von der Befreiung. Deshalb dürfte die Energiewende nun noch stärker den Privathaushalten aufgelastet werden. Aber für die Industrie bedeutet diese Erweiterung nun einen Rabatt von rund 5,1 Milliarden Euro, wie die FAZ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. Die Entlastung der Industrie geht also auch trotz eines von der EU-Kommission eingeleiteten Verfahrens munter weiter. Zahlen muss am Ende der private Verbraucher, denn bei ihm ist nicht mit einer solch großangelegten Entlastung zu rechnen.

Die deutsche Wirtschaft wird weiter entlastet, denn die Bundesregierung erweitert den erlauchten Kreis von Unternehmen, die von der Umlage nach dem Erneuerbar-Energien-Gesetz (EEG) befreit werden sollen. So sind in diesem Jahr schon 2.098 Firmen mit 2.779 Abgabestellen, die energieintensive Produkte liefern, von der Zahlung der Umlage ausgenommen. Im letzten Jahr waren es noch über 300 Firmen weniger. Diese Zahlen wurden jetzt in der FAZ unter Berufung auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bekanntgegeben. Diese besondere Ausgleichsregelung entlastet die Industrie um 5,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Milliarde mehr. Da die EU-Kommission darin eine Wettbewerbsverzerrung sieht, hat sie gegen Deutschland ein Beihilfeverfahren eingeleitet. Somit verschiebt sich die Wichtung zur Finanzierung der Energiewende wieder ein Stück weiter in Richtung der Privathaushalte.

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