Weiteres Plädoyer für den Bau neuer Atomkraftwerke

Erneut hat sich nun einer der Vorstandschefs eines großen Energiekonzerns für den Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland ausgesprochen. E.ons Wulf Bernotat hat demnach in der heutigen Bildzeitung vor einer Energiekrise in Deutschland gewarnt, falls keine neuen Kraftwerke gebaut werden. Und er geht noch weiter – „eine sichere Stromversorgung könne ohne neue Kraftwerke nicht gewährleistet werden“. Deutschland fehle ein tragfähiges Energiekonzept, da der Atomausstieg kurzfristig nicht mit erneuerbarer Energie ausgeglichen werden könne – zumindest nicht bis zum Jahr 2020. Wenn es nach Bernotat geht, könne man auf Kohle und Kernkraft in den nächsten 30 Jahren nicht verzichten. Ein schönes Horrorszenario also, welches Bernotat da prophezeit.

Allerdings wolle man den Verbrauchern entgegenkommen, indem man die Einführung neuer Stromspartarife plant. So solle jeder Verbraucher künftig eine bestimmte Anzahl an Kilowattstunden Strom zu einem günstigen Basistarif erhalten – diese Anzahl soll sich dann auch nach der Zahl der Personen im Haushalt richten. Darüber hinaus sollen diejenigen, die dann mehr Strom verbauchen würden, auch draufzahlen und wer dagagen Strom einspart, solle dafür belohnt werden. Auch Bundesverbraucherminister Seehofer (CSU) hatte kürzlich bekannt gegeben, dass sein Ministerium derzeit die Einführung eines einheitlichen Stromspartarifs prüfe – jedoch äußerte er auch, dass sich diesbezüglich nichts vor dem Jahresende tun werde. Da fragt man sich, welch reges Treiben wohl gerade im Bundesverbraucheramt herrscht – und warum alles, was für die Bürger eine Erleichterung darstellen oder auch nur ansatzweise gut sein könnte, immer soo lange dauern muss, bis es dann auch in die Tat umgesetzt wird.

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