Pläne zur Veräußerung des deutschen Stromnetze nehmen Gestalt an

In den vergangenen Wochen wurde viel über eine mögliche Abtrennung der Stromnetze von ihren bisherigen Eigentümer, den deutschen Energiekonzernen, spekuliert. Nach vielem hin und her sieht es nun so aus, als  ob sich einige der Konzerne ernsthafte Gedanken zu diesem Thema gemacht hätten. Laut Bundeswirtschaftsminister Glos (CSU) gebe es Überlegungen von verschiedenen deutschen Konzernen, die Stromnetze zu verkaufen.

Realisieren möchte man dieses Vorhaben laut Bundesregierung durch den sukzessiven Verkauf von Anteilen an den Stromnetzen– der EU-Komission wäre allerdings eine zügige Komplettveräußerung lieber. In diesem Vorhaben sieht man die große Chance, das Höchstspannungsnetz in einer Hand bündeln zu können – als Eigentümer und auch Betreiber der Netze kann man sich demnach eine Netzgesellschaft vorstellen, aber auch einen Strukturfonds als federführende Instanz vorstellen.

Während dessen plant RWE, die Stromleitungen weiter auszubauen und will hohe Summen auch in die Verbesserung der Netze stecken. Demnach sollen rund 2,2 Mrd. Euro für dementsprechende Maßnahmen veranschlagt werden, die jeweils bis zum Jahr 2010 begonnen werden sollen. Neben EON und Vattenfall scheint allerdings auch bei RWE grundsätzlich eine Bereitschaft zur Veräußerung des Stromnetzes vorhanden zu sein, während EnBW diesen Schritt zum Beispiel nicht in Erwägung zieht.

Von dieser Neuordnung der Stromnetze in Deutschland können sicher einige profitieren – wenn sich dies am Ende dann auch auf die Preispolitik auswirkt, könnte es nach langer Zeit auch für die Verbraucher mal wieder einen Grund zur Freude geben.

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