Reizthema Strom – Aber es geht auch ohne
Wenn einem jemand erzählen würde, dass es auf deutschem Boden einen Ort gibt, an dem Menschen auch ohne Strom auskommen, dann würde man diese Nachricht wohl eher für eine Ente halten oder an eine alternative Bauwagen-Siedlung am Stadtrand denken. Aber es gibt ihn, diesen Ort – auf der kleinen Ostseeinsel Ruden, die nordwestlich von Usedom liegt, leben Conny Marlow und Ulla Todt in einem urigen Häuschen direkt bei den Dünen.
Der Hafenmeister und die Naturschutzwärtin leben seit fünf Jahren auf dem nur 24 Hektar großen Eiland. Damals gab es noch Strom, der wurde von einer Generatorenanlage des Schifffahrtsamtes zur Versorgung der umliegenden Leuchtfeuer abgeleitet. Nachdem dort dann aber 2006 die LED-Technik eingeführt wurde, schaltete man den Strom ab. Seitdem nutzen die beiden zur wärmeren Jahrezeit einfach das Meer zur Körperreinigung, im Winter muss die alte freistehende Badewanne herhalten, die dann mühsam mit erhitztem Wasser vom Herd gefüllt werden muss. Und der Herd, wie auch die Lampen, der Computer und Fernseher als auch die Telefon-Ladestation funktioniert nur dann, wenn sie abends für wenige Stunden den Generator einschalten.
Aber die beiden ärgern sich dennoch über die massiv steigenden Kosten für Strom und Gas, als auch Benzin, denn diese Nachrichten kommen auch auf der kleinen Insel an und sorgen für Unmut – so musste ein Bekannter der beiden vor einigen Monaten mit der Fischerei aufhören, weil der Kraftstoff so teuer geworden ist und sich die Ausfahrten nicht mehr rentiert haben. Aber wenn abends dann die Sonne am Horizont versinkt und Ruden in die schönsten Farbtöne taucht, sind sich die beiden sicher, dass es auch wichtigere Dinge im Leben gibt als Strom.
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