Neues aus dem Bereich „Energy Harvesting“: Körperwärme macht Batterien überflüssig

Die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS haben nun einen Spannungswandler entwickelt, der in der Lage ist, mit minimalen Eingangsspannungen ab 20 Millivolt zu arbeiten. Hierbei handelt es sich um eine weltweit einzigartige Erfindung, da schon mit der kleinsten, aus der Umwelt gewonnenen Energie somit erstmals auch elektrische Kleinstgeräte mit Strom versorgt werden können. Das würde in der Konsequenz bedeuten, dass man auch diese kleinen mobilen Geräte auch unterwegs mit Energie versorgen kann, ohne dass dafür Batterien oder Akkus benötigt werden, da diese auch zum Beispiel allein durch die menschliche Körperwärme erzeugt werden kann.

Möglich ist dies durch die Zusammenarbeit eines Thermogenerators und eines Spannungswandlers, die sich den Temperaturunterschied zwischen menschlicher Haut und Raumklima zu Nutze machen, denn die durch diesen Temperaturunterschied entstehende Spannung kann direkt in Energie umgewandelt und anschließend auch gespeichert werden, so dass die mobilen Geräte, aber auch Sensoren, drahtlose Funk-Sendeempfänger und Displays mit Spannungen von z. B. 3,3 Volt bedarfsorientiert mit dem Strom versorgt werden können. Der nur 1,5 mm x 1,5 mm große Spannungswandler, dessen Wirkungsgrad je nach Last und Eingangsspannung bei bis zu 30 bis 80 Prozent liegt, wurde im Rahmen des Fraunhofer-Projekts »Thermoelektrische Nanokomposite « entwickelt.

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