Neues Energieeffizienzlabel verwirrt den Kunden beim Kauf von energiesparenden Geräten

energieeffizienzZu dem gewohnten Label das in einer Skala von A-G gestaffelt ist, kommen jetzt noch drei weitere Skalierungen hinzu. Anstatt der Stufe A sollen nun A- 20%, A-40% und A-60% an erster stelle stehen, wobei die Skalierung A-60% die bestmögliche Energieeffizienz ausdrückt.


Doch der Kunde ist vielmehr verwirrt und entscheidet sich dann doch nach dem Preis und nicht nach der Energieeinsparung. Nach einer  Untersuchung des Institutes für Ökologie und Wirtschaft der Universität St.Gallen, bei der 2100 Konsumenten beteiligt wurden, kamen folgende Ergebnisse heraus. Das Label verlor stark an Bedeutung bei der Entscheidung zum Kauf, die Teilnehmer orientierten sich lieber am Preis.

Der Unterschied von A-20% und A-40% wurde von den Befragten geringer eingeschätzt als der Zwischen A und B, obwohl dieser eine ähnliche Differenz darstellt. Diese Erkenntnisse zeigen, das ein Festhalten am alten System des Labels doch der bessere Weg sei, sagte Dr. Rolf Wüstenhagen von der HSG. Das neue System mit einer Aufsplittung der A Kategorie ist nicht sinnvoll und wirkt eher gegen die EU Ziele einer Energieeinsparung. Auch der Elektroindustrie kann das neue System einen Einbruch beim Verkauf der energieeffizienten Geräte bescheren, da der Kunde nicht bereit sein wird höhere Preise für die so ausgezeichneten Geräte zu bezahlen.

Denn wenn es nicht wirklich erkennbar ist ob ein Gerät nun energiesparender ist, wird auch der Preis als zu hoch eingestuft. Nach diesen Ergebnissen hat das Europa Parlament die Energiekommission ersucht einen überarbeiteten Vorschlag vorzulegen.

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