In einem nun von Greenpeace veröffentlichten Bericht könnte sich der Plan der Energiekonzerne, Kohlendioxid (CO2) aus Kohlekraftwerken isolieren und abspeichern zu wollen, als Nullrunde erweisen. Laut diesem Report würden die dazu erforderlichen Technologien noch gar nicht zur Verfügung stehen, zumal dabei auch erhebliche Mengen an Energie und Rohstoffen vergeudet werden würden – was langfristig dann auch zu einem Anstieg der Strompreise führen könnte.
Scheinbar handelt es sich bei diesen Vorhaben um einen Umweg auf dem Weg zum eigentlichen Ziel, und so fordert Greenpeace nun, “alle Investitionen vorrangig in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu lenken.” Die Speicherung von CO2 trägt langfristig nicht zur Beseitigung des Problems bei und laut Gabriela von Goerne, Energie-Expertin von Greenpeace würde “statt weniger Klimagas mehr produziert, das dann zudem noch aufwändig gelagert und langfristig überwacht werden muss.“ Alles in allem sieht es ganz danach aus, als ob die Energiekonzerne mit ihrem Vorhaben einfach nur weiter klimaschädliche Kohlekraftwerke bauen wollen würden, unter dem Vorwand, “dass diese Technik in Zukunft zur Verfügung stehen werde.”

Uns bleibt schlicht und einfach nicht mehr die Zeit für Spielchen und Irreführungen derlei Natur, denn um die die schlimmsten Auswirkungen der Erderwärmung noch vermeiden zu können, sollte der globale Klimagasausstoß schnell verringert werden – laut Greenpeace muss dieser “spätestens im Jahr 2015 die Spitze erreicht haben und danach um mindestens 50 Prozent bis zur Mitte des Jahrhunderts sinken.” Dies sollten auch die Energiekonzerne endlich einsehen und zugeben, dass sich die von ihnen angedachte CSS-Technologie erstens noch in den Kinderschuhen befindet und somit auf absehbare Zeit überhaupt nicht zur Verfügung steht; zweitens, dass dieses Vorhaben ‚zig Milliarden Euro verschlingen würde und drittens, dass man bei dieser “fossilen Technik in neuem Gewand” noch gar nicht weiß, ob sie überhaupt jemals funktioniert.